Karte (Kartografie) - Landkreis Taichung (T’ai-chung Hsien)

Landkreis Taichung (T’ai-chung Hsien)
Der Landkreis Taichung war eine ehemalige Verwaltungseinheit der Republik China auf Taiwan, die von 1945 bis 2010 existierte. Der Landkreis wurde nach der Übergabe Taiwans an die Republik China aus der vormaligen japanischen Präfektur Taichu geschaffen. Im Jahr 1950 wurden die Landkreise Nantou und Changhua als eigene Verwaltungseinheiten abgetrennt. Der Landkreis erstreckte sich von der Westküste Taiwans an der Formosastraße bis in die Gebirgsregion im Zentrum der Insel. Die von ihm umschlossene namensgebende Stadt Taichung gehörte als kreisfreie Stadt nicht zum Landkreis. Sitz der Kreisverwaltung war die nordöstlich von Taichung gelegene Stadt Fengyuan; die größte Stadt des Landkreises war (Stand 2010) Dali südlich von Taichung. 2010 wurde der Landkreis in das Stadtgebiet von Taichung eingegliedert.

Der Landkreis Taichung wurde nach Übernahme Taiwans durch die Republik China 1945 aus der vormaligen japanischen Präfektur Taichū gebildet. Anfänglich umfasste er auch das Gebiet der späteren Landkreise Nantou und Changhua, die 1950 als eigene Verwaltungseinheiten abgetrennt wurden. Nach der Reorganisation 1950 umfasste der Landkreis 6 Stadtgemeinden und 15 Landgemeinden. In den folgenden Jahrzehnten ergaben sich aufgrund des allgemeinen Bevölkerungswachstums und der zunehmenden Verstädterung Änderungen im Status einiger Gemeinden. Am 1. März 1976 wurde Fengyuan von einer Stadtgemeinde zu einer Stadt erhoben. Am 1. November 1993 erlangte die Landgemeinde Dali den Stadtstatus und am 1. August 1996 geschah dasselbe mit der Landgemeinde Taiping.

Zuletzt war der Landkreis Taichung in 3 Städte, 5 Stadtgemeinden und 13 Landgemeinden untergliedert.

 
Karte (Kartografie) - Landkreis Taichung (T’ai-chung Hsien)
Land (Geographie) - Republik China (Taiwan)
Flagge der Republik China
Die Republik China, weithin bekannt als Taiwan, in der Schweiz und in Österreich amtlich Taiwan (Chinesisches Taipei) bzw. Republik China auf Taiwan genannt, ist ein im Zuge der Ein-China-Politik nur von wenigen Staaten diplomatisch anerkannter Inselstaat in Ostasien. Sein Territorium besteht aus der Hauptinsel Taiwan (99 %) und anderen, kleineren Inseln. Der technisch hochentwickelte Industriestaat hat eine Bevölkerung von rund 23,5 Millionen Menschen.

Die Republik China wurde nach der Xinhai-Revolution auf dem chinesischen Festland am 1. Januar 1912 in Nanking ausgerufen. Die Insel Taiwan, von 1683 bis 1895 unter chinesischer Herrschaft und von 1895 bis 1945 unter Herrschaft des japanischen Kaiserreichs, fiel erst mit Ende des Zweiten Weltkriegs an die Republik China. 1949 – nach der Niederlage im Bürgerkrieg gegen die Kommunistische Partei und der Gründung der Volksrepublik China auf dem Festland – zogen sich die Regierung, Eliten und Streitkräfte der Republik China auf die Insel Taiwan zurück. Dort etablierte die von Chiang Kai-shek geführte Staatspartei Kuomintang unter Beibehaltung des Ausnahmezustands eine mehrere Jahrzehnte andauernde Einparteienherrschaft. Die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war von hohem Wirtschaftswachstum gekennzeichnet, gegen Ende der 1980er Jahre initiierte die Kuomintang eine schrittweise Demokratisierung. Gemäß verschiedenen Demokratieskalen ist die Republik China heute neben Japan einer der demokratischsten Staaten Asiens, vergleichbar mit Deutschland und der Schweiz.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
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ISO Sprache
ZH Chinesische Sprachen (Chinese language)
Stadtviertel - Land (Geographie)